Wir haben einen Mangel an KI-Talenten, aber kein Problem mit der Umsetzung. Dafür bekommen wir plötzlich immer mehr Schwierigkeiten, Use Cases für KI zu finden: Interessante und auf den ersten Blick widersprüchliche Aussagen in der aktuellen Q2/2014-Ausgabe der Deloitte-Studie „State of Generative AI in the Enterprise“.
Aus meiner Sicht aber durchaus nachvollziehbar, da es sich um eine Kaskade handeln könnte:
- Die Identifikation von sinnvollen Anwendungsfällen für den Einsatz von generativer KI muss immer am Anfang der Überlegungen zum Einsatz von KI stehen. ChatGPT (im richtigen Rahmen) zum Lernen zu nutzen ist fein, bringt aber in der Regel nur in spezifischen Bereichen echte Produktivitätsgewinne. Es geht also um größere, meist individuelle Lösungen.
- Um beurteilen zu können, ob ein solch komplexer Anwendungsfall tatsächlich mit generativer KI lösbar ist, braucht man das Know-how und den Überblick, welche Technologie in welcher Form erfolgreich eingesetzt werden kann. Wer diese Kompetenzen nicht an Bord hat, findet keine Use Cases und…
- …kann auch nichts umsetzen. Insofern gibt es an dieser Stelle auch keine Probleme.😄.
Ich tippe mal, dass sich in der Q3 Ausgabe der Studie wieder etwas angleicht: Mit mehr Skills in den Unternehmen findet man mehr Use Cases und diese treffen dann auch auf Hürden bei der Implementierung.