Holger Schmidt und Johannes Winkelhage von der F.A.Z. PRO Digitalwirtschaft haben die Zukunftsforscherin Amy Webb interviewt. Die bringt das richtige Vorgehen bei Hashtag#KI in Unternehmen anschaulich auf den Punkt:
Sie beschreibt ihr Unterhaltung mit einem Vorstand eines deutschen Unternehmens:
„Dieses Unternehmen wird seine Branche komplett verändern. Es ist ein großes, globales Unternehmen. Was sie wirklich intelligent gemacht haben, ist, dass sie einen Prototyp gebaut haben. In aller Stille, um eine Theorie zu testen, um zu sehen, ob etwas anders sein könnte, als sie es bisher tun.
Und theoretisch funktioniert es. Sie werden es demnächst ein bisschen ausprobieren, um zu sehen, ob es funktioniert. Sie werden im Laufe der Zeit lernen. Und wenn es dann funktioniert, werden sie es skalieren. Aber das kam von ihrem CEO, der sagte, ich denke, es gibt eine Chance. Beim ersten Mal wird es vielleicht nicht ganz funktionieren. Das macht aber nichts: Du musst eine Vision haben. Und vielleicht ist es das, was fehlt. Dieser CEO, von dem ich spreche, hat eine glasklare Vorstellung davon, wie die Zukunft dieser Branche und dieses Unternehmens aussehen wird. Kann das scheitern? Klar. Aber dann hat man etwas gelernt. Vielfach beobachte ich aber bei deutschen Unternehmen, dass Perfektion das Ziel ist. Perfektion oder nichts.“
So muss es sein.
Es braucht eine Vision.
Es braucht die Top-Management-Attention.
Es muss klar sein, dass nicht alles auf Anhieb funktionieren wird.
Es braucht die Bereitschaft, aus Rückschlägen zu lernen.
Es braucht den Ehrgeiz, das Durchzuziehen und etwas zu verändern.
Es ist eigentlich klar. Worauf also warten?
Artikel in der FAZ: https://www.faz.net/pro/digitalwirtschaft/transformation/ki-rennen-ist-noch-nicht-entschieden-die-chancen-deutschlands-und-europas-19944924.html
Foto: Amy Webb 2024 bei der SXSW 2024 im Austin Convention Center in Austin
Credits: SXSW Conference & Festivals/Getty
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